Richtig kündigen: Wie Sie Trennungsgespräche inhaltlich vorbereiten

Trennungsgespräche sind Chefsache und sollten sorgfältig geplant sein. Erst wenn all die organisatorischen Rahmenbedingungen klar und abgehakt sind, sollten sich die Verantwortlichen an die inhaltliche Vorbereitung des Trennungsgesprächs machen. Wie, das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Einladung zum Gespräch

Es gibt zwei bewährte Möglichkeiten für die Terminvorladung: Entweder Sie schreiben dem Betroffenen eine E-Mail oder Sie bestellen ihn unerwartet zu sich bzw. in den von Ihnen gewählten Raum. Entscheiden Sie sich für die E-Mail, halten Sie sich kurz. Schreiben Sie, es gehe um ein Personalgespräch, es sei wichtig und Sie erwarten Pünktlichkeit. Der anschließende Termin sollte ein, maximal zwei Tage nach der Einladung stattfinden.

Wählen Sie die unerwartete Variante, ist der Schreckensmoment erst einmal höher. Allerdings ersparen Sie dem Betroffenen eventuell eine schlaflose Nacht und verhindern, dass er sich am Folgetag nach der Gesprächseinladung krankmeldet.

Foto: Andrew Neel @unsplash.com

Die Gesprächsstruktur

Wer sagt was? Verteilen Sie klar Ihre Sprecherrollen. Erfahrungsmäßig hat sich bewährt, dass der höhere Vorgesetze das Gespräch einleitet und die betrieblichen Umstände kurz erläutert, also die Veränderungsbotschaft ausspricht. Die Betonung liegt auf „kurz“ – die Veränderungsbotschaft sollte in maximal fünf bis acht Sätzen übermittelt werden. Der unmittelbare Vorgesetzte des Mitarbeiters kommt dann auf seine Abteilung zusprechen – und spricht die Trennungsbotschaft aus. Warum sich diese Reihenfolge bewährt und welche Details Verantwortliche dabei im Blick haben sollten, legen wir in unserem kostenlosen „Handbuch Trennungsgespräche“ dar – eine praktische Hilfe für Führungskräfte und Personalverantwortliche.

Legen Sie sich auch einen Leitfaden zurecht, um nicht vom Weg abzukommen. Schreiben Sie sich Instruktionen auf, die Sie befolgen, wenn Ihnen das Gespräch zu entgleiten scheint. Wenn Sie beispielsweise im Gespräch merken, dass Sie viel zu schnell reden, kann Ihnen die Instruktion helfen, wieder zurück in die Spur zu finden: Einmal tief durchatmen, langsamer sprechen, längere Pausen lassen.

Den Gesprächsgegenstand verinnerlichen

Fokussieren Sie sich nur auf den eigentlichen Gesprächsgegenstand: Im Erstgespräch geht es einzig und allein um die Aussprache der Trennungsbotschaft sowie der Festlegung eines Folgetermins. Alles Weitere – Kündigungsfrist, Aufhebungsvertrag, Transfermaßnahmen usw. – sollten Sie erst im Folgetermin besprechen. Mit der Trennungsbotschaft hat die betroffene Person schon genug zu verarbeiten. Nehmen Sie sich ruhig Zeit, den Gesprächsverlauf mit einem vertrauten Kollegen durchzugehen. Dadurch treten Sie später entschiedener auf.

Das Gespräch

Die Sprecherrollen sind verteilt, die Gesprächsvorgänge verinnerlicht und die Terminvorladung festgelegt. Nun sind Sie bereit für eine der schwierigsten Aufgaben im Leben einer Führungskraft: Das Trennungsgespräch. Wie Sie dieses wertschätzend und gleichzeitig bestimmt führen können, erfahren Sie in Teil 4 unserer Blogreihe „Richtig kündigen“.

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Handbuch Trennungsgespräche

Fordern Sie jederzeit gerne unser kostenloses „Handbuch Trennungsgespräche“ für Führungskräfte und Personalverantwortliche per E-Mail an: info@personalumbau.de.

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